Thema Rathaus Stand 2014

Sachstand
Aus statischen Gründen müssen bereits jetzt Speicher ausgeräumt und Akten um- und ausgelagert werden, um die Sicherheit der Bürger und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Oberammergau nicht zu gefährden.

Was ist zu tun?
Vor dem Hintergrund des baulichen Zustands des Rathauses gilt es umgehend Handlungsoptionen zu identifizieren und diese anhand einheitlicher Kriterien zu bewerten. Aus unserer Sicht sind dazu die folgenden Kriterien maßgeblich: Kosten,  zeitliche Realisierbarkeit, Erreichbarkeit der Verwaltung und Akzeptanz in der Bevölkerung.

Option A - Umzug der Verwaltung in das Ammergauer Haus
Vorteile
+      kostengünstigste Option aller Varianten
+      effizientere Nutzung des gesamten Ammergauer Hauses inkl. Saal
+      Ideale verkehrstechnische Anbindung, zentrumsnah
+      behindertengerechte Planung vorhanden ( inkl. Aufzug )
+      verzugsloser Übergang möglich
+      Zusammenführung der Verwaltung in einem Gebäude
+      (dadurch würde u.a. auch der Notausgang von der Galerie im kleinen Theater wieder zugänglich und nutzbar werden, so dass die Galerie wieder mit genutzt werden kann)

Nachteile
-       hoher Argumentationsbedarf vor dem Hintergrund des Bürgerentscheides von 2011

Bewertung Option A
Der Umzug der Verwaltung in das Ammergauer Haus ist aus unserer Sicht nach wie vor sinnvoll. Allerdings ist dazu Überzeugungsarbeit zu leisten. Erste Schritte sind bereits in den Arbeitsgruppen in Verbindung mit Qualikom gemacht.

Option B - Neubau eines Rathauses
Vorteile
+      zeitgemäßes Verwaltungsgebäude
+      niedrigere Bauunterhaltungskosten
Nachteile
-       hohe Baukosten, Planungskosten
-       Gefahr unerwarteter Kostenexplosion (wie so oft bei öfftlichen Bauvorhaben...)
-       bei Verwirklichung kein weiterer finanzieller Spielraum für andere gemeindliche Projekte (Wellenberg, Spielergarderobenumbau im Passionstheater, Ortsentwicklung u.a. )
-       lange Auslagerung der Mitarbeiter vor und während der Bauphase
-       kein verzugsloser Übergang vom bisherigen zum neuen Rathaus möglich, sondern Zwischenschritt erforderlich

Bewertung Option B
Zu prüfen wäre zunächst, an welchem Standort der Neubau entstehen könnte und welche Erschließungs- und Planungskosten dabei bereits vor / zu Baubeginn anfallen.
Unklar ist, inwiefern die Bürger einen modernen Verwaltungsbau in Oberammergau wollen und akzeptieren. Ein moderer Verwaltungsbau passt nicht überall in das architektonische Umfeld Oberammergaus. Wahrscheinlich die teuerste Variante.

Option C - Renovierung und Erweiterung des bestehenden Rathauses
Vorteile
+      Erhalt des Rathauses am gewohnten Standort

Nachteile
-       hohe Gutachterkosten zur Bestandsanalyse
-       unkalkulierbare Bau und Folgekosten
-       lange Auslagerung der Mitarbeiter während der Bauphase
-       kein verzugsloser Übergang der Verwaltung möglich

Bewertung Option C
Statisches Gutachten und Auswirkungen auf die umliegenden Flächen sind erforderlich. Angesichts nur schwer kalkulierbarer Bau-/Umbaukosten und Erfordernis, eine Zwischenlösung für die Bauzeit zu finden wird diese Variante von uns nicht favorisiert.

Gesamtbewertung: 
Wir empfehlen die kostengünstigste, am schnellsten realisierbare und  unkomplizierteste Variante der genannten Optionen. Jede weitere Option gilt es ebenso sorgfältig zu prüfen. Wenn uns z.B. das „goldene Kalb“ präsentiert wird, nehmen wir es gerne auf.