Freitag, 22. Januar 2016

Keine Deckelung des Passionsbudgets 2020 !



Deckelung zum Passions Budget von Stückl Unterstützerrn ohne inhaltliche Auseinandersetzung abgebügelt
Hierzu unsere Stellungnahme zumThema: 

Der Bericht gibt den Sachverhalt nicht vollständig richtig wieder. Der Antrag ist behandelt und zur Abstimmung gestellt worden. Der Gemeinderat hat sich mit klarer Mehrheit gegen eine Deckelung des Budgets für die Passion 2020 ausgesprochen. Das Gremium hat allerdings auch eine Aussprache über die Finanzierung der Passion 2020 verhindert. Augenmaß, Frauenliste, BIO, Engagierte, CSU und Nunn fehlte der Mut dazu, sich einer Aussprache zu stellen. Sie scheuten deshalb nicht, einer schwierigen Diskussion mit Hilfe der Geschäftsordnung aus dem Weg zu gehen. Dieses Vorgehen ist bedauerlich, zeugt es doch nicht gerade vom Willen zur Transparenz und zur offenen Aussprache in dieser wichtigen Frage. In gleicher Sitzung hat der Werkleiter erklärt, dass noch im Februar 2016 der Werkvertrag des Spielleiters beschlossen werden soll. Darin, so der derzeitige Entwurf, soll auf das Budget und seine Höhe eingegangen werden. Der wesentliche Unterschied ist allerdings: bei den Beratungen zum Werkvertrag muss die Nichtöffentlichkeit gewahrt bleiben und auf diesem Weg kann man einer offenen Diskussion aus dem Weg gehen.
Insofern hat Schwarz nicht gelb düpiert, sondern die Bürgerschaft, der eine öffentliche Aussprache vorenthalten wurde.

Die Fraktion Freie Wähler: Ludwig Utschneider, Karl Heinz Götz, Martin Kratz, Peter Held, Michael Fux

Lesen Sie hierzu auch den Artikel vom Münchner Merkur:
Oberammergau - Schwarz düpiert gelb: Der Show-Down in Sachen Budget für die Inszenierung der Passionsspiele blieb aus 

Als überaus diskutierfreudig, vor allem in der laufenden Kommunalwahlperiode, gilt der Oberammergauer Gemeinderat. Da wird jedes Wort drei-, viermal umgedreht und gewendet, ehe es schwarz auf weiß im Protokoll steht. Auf eine lange, intensive und auch kontroverse Diskussion hatten sich die wenigen interessierten Zuhörer bei der Sitzung am Mittwochabend im Ammergauer Haus eingestellt. Der Antrag der Freien Wähler zur „Deckelung des Budgets für die Passionsspiele 2020“ barg Zündstoff in sich, sollte damit doch Spielleiter Christian Stückl Fesseln in Bezug auf die Kosten für seine Inszenierung angelegt werden. Maximal sieben Millionen Euro wollen die Gelben dem Leitungsteam an Ausgaben zugestehen...


weiter im Artikel: HIER KLICKEN 


Montag, 21. Dezember 2015

Pressemitteilung : Passion 2020 Budget



Presse-Mitteilung

„Passion 2020 finanziell nachhaltig vorbereiten – Budget nach oben hin begrenzen“

Oberammergau – Die Fraktion der „Freien Wähler“ im Oberammergauer Gemeinderat setzt sich dafür ein, die Ausgaben für die Passion 2020 auf ein für die Gemeinde Oberammergau verträgliches Maß zu begrenzen. Aus diesem Grund hat die Fraktion folgenden Antrag eingebracht, der voraussichtlich im Januar 2016 im Oberammergauer Gemeinderat behandelt wird:

„Der Gemeinderat beschließt, die Ausgaben für das Budget der Passion 2020 (Bereich Inszenierung; d.h. u.a. Personalkosten ohne Honorare für Mitwirkende; Bühnenbau / Material Inszenierung; Bühnenbild, Musik; Arbeitsmaterialien; allgemeine Verwaltung; Buch und Bild, Ausstellung) auf maximal 7 Mio. Euro zu deckeln.“...

Lesen sie HIER die gesamte Mitteilung. 


Michael Fux
Im Namen der Fraktion "Freie Wähler"

Verschiedenes


Juli 2016 - Saalplan und Spieltage zur Passion 2020      




Saalplan 2020

Ticketpreise 2020 + VVK

Spieltage 2020



                                            
Januar 2016
Hier einige Impressionen zum Neujahrsempfang der Freien Wähler.  Unser Florian Streibl mittendrin und an vorderster Front.






Dezember 2015

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine frohe Weihnachtszeit, besinnliche Tage und "an guatn Rutsch" ins neue Jahr.
Eventuell sieht man sich ja am Sternrundgang

Ihre / Eure Fraktion "Freie Wähler"

Ludwig, Karl Heinz, Martin, Peter und Michael

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Position zum Thema ehemaliger Tedi Markt / Unterkunft für Flüchtlinge




Wir, Karl Heinz Götz, Peter Held und Michael Fux, sehen die Unterbringung von eventuell über 100 Flüchtlingen im ehemaligen Tedi Markt als kritisch.

Es geht nicht darum linke und rechte Positionen zu bedienen. Wir erkennen an, dass Oberammergau seinen Beitrag in dieser humanitären Krise zu leisten hat. Auch wir sind der Meinung, dass Menschen in Not geholfen werden muss, nur über das "Wie" sollte diskutiert werden dürfen. 

Aus aktueller Sicht kann der Nutzungsänderung nicht zugestimmt werden.  

Hier wird in einer Hau Ruck Aktion ( erste belastbare Info am 16.10.2015 ) ein Faktum geschaffen, was für das Zusammenleben im Ort erhebliche Auswirkungen ( positiver und negativer Art )  nicht bekannten Ausmaßes haben wird.

Im Sachvortrag ( kompletter Text siehe unten ) des Bürgermeisters wird sehr vage formuliert:

„ Es ist davon auszugehen...“
Konkrete Informationen seitens der Regierung liegen uns noch nicht vor.“
„ Wir gehen davon aus,...“

Erschwerend kommt hinzu, dass bis zur Sitzung nur ein Teil der  Gemeinderäte eine Einsichtnahme in die Baupläne hatte. Diese lagen nur in digitaler Form auf einem Monitor vor.

Das aktuelle Vorgehen des Bürgermeisters / LRA / Regierung von Oberbayern muss somit in folgenden Punkten kritisiert werden:

-       keine Einsichtnahme in den verhandelten Vertrag zwischen Regierung und Eigentümern.
Ja, die Vereinbarung unter Dritten Bedarf keiner Einsichtnahme seitens des Gremiums,  aber wir reden hier nicht von einem Baumarkt oder Hotel, sondern von einer Flüchtlingsunterkunft.
Für ein solches Projekt sollte die Akzeptanz in der Bevölkerung gegeben sein,  mit diesem spärlichen Informationsfluss ist dies weit schwerer zu erreichen.
-       Die Offenlegung der Baupläne ist erst am Sitzungstag erfolgt.
-       Stellungnahmen der Nachbarschaft, caritative Einrichtungen, militärische Einrichtungen etc.      wurden gar nicht oder erst in der Sitzung vorgelegt.
-       Es wurde nicht geprüft, ob das neue Bau Beschleunigungsgesetz ( das neue  Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz, welches Bauvorhaben für Flüchtlingsunterkünfte beschleunigt zulässt) für dieses Vorhaben überhaupt greift, da besagter Bauantrag vor Inkrafttreten dieses Gesetzes eingereicht wurde.


Das Projekt als Solches weist folgende Kritikpunkte zur Klärung auf:

  1. Die Raumaufteilung  sieht ausschließlich Einzelbetten vor, somit ist im Extremfall von  über 100 erwachsenen Einzelpersonen auszugehen.
  2. Der Parkplatz am Areal wird den Bewohnern nicht zur Verfügung gestellt. Dieser wäre aber notwendig für Aktivitäten im Freien und als Aufenthaltsfläche.
  3. Fehlende Sanitär Einrichtungen im kompletten Erdgeschoss.
  4. Die Vertragsdauer von 10 Jahren ist aus mehreren Gründen schwierig:
    a)     Problematik Veranstaltung Passion 2020 nur ca. 150m entfernt: Es handelt sich nunmal um   ein christliches Glaubensspiel
    b)    Sofern die Flüchtlingsströme in den nächsten Jahren abschwellen wird diese Einrichtung dann trotzdem weiterhin aufrecht erhalten.
  5. Was geschieht wenn die Betreiber Ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können, oder der Fall einer Insolvenz eintritt.
  6. Welche Folgekosten, kommen auf die Gemeinde zu.  ( Krankenversicherung der Flüchtlinge, Personalkosten, Unterhalt im Umgriff des Gebäudes etc )
  7. Die hoch sensible Thematik Nato Schule aus wirtschaftlichen und sicherheitsrelevanten Aspekten.



Zusammenfassend haben wir uns einen weit besseren Informationsfluss und eine breite Diskussion im Vorfeld erwartet. Dies ist nicht geschehen, somit haben wir dagegen gestimmt.



 Michael Fux, Karl Heinz Götz, Peter Held



Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 28.10.2015
Beratungsreihenfolge
GremiumSitzungSitzungsdatumö / nöBeratungstypTOP-Nr.
GemeinderatSitzung des Gemeinderates28.10.2015öbeschliessend2
Sachverhalt
Am 15.10.2015 wurde die Gemeinde informiert, dass die geplante Unterkunft für Flüchtlinge in der Bahnhofstr. 9 (ehem. TEDI-Markt) umgesetzt wird. Die Regierung von Obb. wird diese Einrichtung betreuen. Die entsprechenden Verträge mit den Eigentümern der Immobilie stehen kurz vor der Unterzeichnung.

Bei einem Ortstermin im Juli in Oberammergau wurde das Objekt von der Regierung mit dem Eigentümer besichtigt und die grundsätzliche Eignung als Unterkunft für Asylbewerber festgestellt. Aus den Erfahrungen der Regierung kann das Vorhaben zeitnah und wirtschaftlich realisiert werden. Es ist davon auszugehen, dass die Einrichtung im zweiten Quartal 2016 der geplanten Nutzung zugeführt werden kann.

Konkrete Informationen seitens der Regierung liegen uns noch nicht vor.

Wir gehen davon aus, dass bis zu 90 Flüchtlinge in der Einrichtung untergebracht werden. Diese Personen werden mindestens für die Zeit ihres Asylverfahrens in der Einrichtung wohnen. 

Als erster Schritt seitens der Gemeinde wurde die unmittelbare Nachbarschaft in einer Informationsveranstaltung über den Sachstand informiert. Eine allgemeine Information der Bevölkerung ist für Mitte November geplant.

Das derzeit leerstehende Gebäude soll für die nächsten 10 Jahre als Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber genutzt werden. Laut Bauantrag sollen in das Gebäude 23 Zimmer eingebaut werden. Die bestehenden 4 Wohnungen werden zum Teil umgebaut, so dass insgesamt 31 Zimmer für 2-5 Personen entstehen. Im nördlichen Teil sind Küche und Essraum, Schulungsraum, Freizeitraum und Verwaltung untergebracht.

Grundsätzlich eignet sich das Gebäude hinsichtlich der geplanten Raumaufteilung und der funktionalen Anordnung. Auch die städtebauliche Einbindung lässt eine menschenwürdige Unterbringung der Asylbewerber erwarten.

Das Gebäude wurde als Wohn- und Geschäftsgebäude genehmigt. Für die Nutzung als Einrichtung zur vorübergehenden Unterbringung von Flüchtlingen ist daher eine entsprechende Nutzungsänderung erforderlich. Da der nächste Bauausschuss erst für den 23.11.2015 angesetzt ist, hat der Gemeinderat aus dringlichen Gründen über diese Nutzungsänderung zu beschließen.

Hinsichtlich der Nutzungsänderung ist folgendes anzumerken:

Das Gebäude befindet sich im Bereich des einfachen Bebauungsplans Nr. 16 „Ausschluss verschiedener Vergnügungsstätten im Ortszentrum“, der u.a. ein Mischgebiet gem. § 6 BauNVO festsetzt. Die übrigen Festsetzungen sind für das Vorhaben nicht relevant, es ist nach den Vorgaben des § 34 Baugesetzbuch (BauGB) für einen unbeplanten Innenbereich zu beurteilen. Die geplante Nutzungsänderung dürfte allein aufgrund dieser Gegebenheiten bereits rechtlich möglich sein.

Am 26. November 2014 ist zudem eine Änderung des BauGB in Kraft getreten, mit der Klarstellungen im Bauplanungsrecht und befristete Erleichterungen bei der Schaffung von Flüchtlingsunterkünften eingeführt wurden.

Die im vorliegenden Fall bedeutsamste Neuregelung ist in § 246 BauGB enthalten. Gemäß Abs. 8 gilt bis zum 31. Dezember 2019 § 34 Absatz 3a Satz 1 BauGB entsprechend für die Nutzungsänderung zulässigerweise errichteter Geschäfts-, Büro- oder Verwaltungsgebäude in bauliche Anlagen, die der Unterbringung von Flüchtlingen oder Asylbegehrenden dienen. Das heißt, dass im unbeplanten Innenbereich (bzw. im Geltungsbereich eines einfachen B-Plans gem. § 30 Abs. 3 BauGB) ein Vorhaben zur Unterbringung von Flüchtlingen grundsätzlich auch dann realisiert werden kann, wenn es sich nicht in die nähere Umgebung einfügt.
Beschlussvorschlag
Mit der Nutzungsänderung gemäß Eingabeplanung besteht Einverständnis. Die erforderliche Stellplatzanzahl ist vom LRA festzulegen.
Datenstand vom 22.10.2015 08:51 Uhr