Freitag, 24. April 2015

Vorhandenes besser nutzen...



Vorhandenes besser nutzen – Ammergauer Haus ist der ideale Standort für die Gemeindeverwaltung und kann zum echten Bürgerzentrum werden


Die Fraktion „Freie Wähler“ unterstützt den Wunsch der Gemeindeverwaltung, künftig die freien Räumlichkeiten im Ammergauer Haus als Verwaltungssitz zu nutzen und dort die gesamte Gemeindeverwaltung wieder unter einem Dach zu vereinen. Dieser Weg verspricht eine langfristige und gute Lösung, die zudem einen Weg ebnet, mit den vorhandenen Finanzmitteln der Gemeinde verantwortungsvoll umzugehen. Selbstverständlich steht diese wie jede weitere Investitionsentscheidung der Gemeinde unter dem Vorbehalt, dass sie finanzierbar sein muss, ohne erneut eine ähnlich problematische Verschuldung der Gemeinde wie vor 2010 zu riskieren. Unser Anliegen, die grundsätzliche Entscheidung im Rahmen eines Ratsbegehrens von den Bürgern treffen zu lassen, hat im Januar leider nur die Frauenliste unterstützt, die anderen Fraktionen weigerten sich, diesen Weg mitzugehen.
Das Ammergauer Haus stellt ein zentral gelegenes Gebäude im Ortszentrum dar, das auch als Repräsentationsbau seine Funktion erfüllen kann. Es ist für die Bürger gut erreichbar, zugleich können die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in der Verwaltung, u.a. durch größere Büros sowie mehr Besprechungs- und Sozialräume deutlich verbessert werden. Mit dieser „Alles unter einem Dach“- Lösung wird die Verwaltung effizienter und serviceorientierter, die Barrierefreiheit wird erstmalig erreicht Das hilft den Beschäftigten, vor allem aber auch den Bürgern, die von ihrer Verwaltung gute Dienstleistungen erwarten.
Ein Rathausneubau würde im Vergleich zur Umzugsvariante weitaus mehr Geld kosten. Damit wäre der eh schon enge Spielraum für Investitionen an anderer Stelle nicht mehr vorhanden. Lieber investieren wir in vernünftigem Maße in weitere Modernisierungsmaßnahmen, zum Beispiel in den Wellenberg, in die Bildungseinrichtungen oder den Hochwasserschutz, als ein neues Rathaus zu bauen, das der Ort aufgrund der sehr guten Alternative „Bürgerzentrum Ammergauer Haus“ nicht benötigt. Es macht auch keinen Sinn, das Ammergauer Haus in den nächsten Jahren zum Tagungshaus auszubauen. Hier wären große Investitionen im siebenstelligen Bereich nötig, gleichzeitig wäre man gezwungen, zusätzliches Personal für das Marketing einzustellen. Und all das in einem Marktumfeld, das von Überkapazitäten und von defizitären Tagungshäusern geprägt ist. Dieses Ansinnen ist nicht finanzierbar und deshalb überflüssig.

Wenn die Umbaupläne fürs Ammergauer Haus Wirklichkeit werden, ist die Gemeindeverwaltung erstmals barrierefrei erreichbar. Gleichzeitig bleibt der Saal des Ammergauer Hauses für kulturelle und andere Veranstaltungen vollständig erhalten, er kann auch für Veranstaltungen weiterhin bewirtet werden.  Das Ammergauer Haus kann damit erstmals zu einem Bürgerzentrum werden, was es bislang nie gewesen ist.
Mit dem Umzug der Verwaltung ins Ammergauer Haus eröffnet sich zudem die Chance, an der Stelle des im vergangenen Jahres abgerissenen baufälligen Rathauses einen attraktiven Platz in der Ortsmitte zu gestalten. An Stelle des alten Verkehrsamts sollte zudem ein Übergang zum Sternplatz geschaffen werden, um unsere Ortsmitte aufzuwerten. Vorstellbar ist mittelfristig eine Nutzung als Multifunktionsfläche, um zum Beispiel nach dem Vorbild Penzbergs im Winter dort eine Eislauffläche zu schaffen  und im Sommer den Ortskern mit Märkten und Veranstaltungen für alle attraktiver werden zu lassen. 


Ihre Fraktion FREIE WÄHLER        
Ludwig Utschneider – Michael Fux – Karl-Heinz Götz – Peter Held – Martin Kratz


Anmerkung zum Tagblatt Artikel: Woher kommt unsere Einschätzung, das die Investitionen im siebenstelligen Bereich liegen? 
Zitat Fux: Wir haben eben Diese so "reingeschrieben". 

Ja, diese Zahl kann von uns nicht fundiert belegt werden, nicht einmal die Experten von Degefest haben sich zu einer Kostenkalkulation hinreisen lassen.  Dies bringt uns zu der Annahme, dass es mit ein paar tausend Euro nicht getan sein wird.

Hier einige Zahlen, die uns realistisch erscheinen:

Investition Umbau: ( Stichwörter:  Räumlichkeiten, Schallschutz, Barrierefrei ) =  € 250.000.-
Investition Einrichtung: ( Stichwörter: Veranstaltungstechnik, Raumgestaltung ) = € 100.000.-
Investition Personal ( 10 Jahre ) 1 MICE Projektmanager, 1 Bürokraft: 60.000.- pro Jahr. = € 600.000.-
Investition Marketing ( Stichwörter: Werbung, Messeauftritte, Internetpräsenz, Kundenpflege etc.: € 50.000.- pro Jahr = € 500.000.-

Hinzu kommen "bekannterweise" die laufenden Kosten für das Ammergauer Haus
von 300. bis 600.000€ pro Jahr




Michael Fux








Samstag, 11. April 2015

Potentialanalyse Degefest zum Ammergauer Haus



Hier nun die lang erwartete Analyse der Firma Degefest.

Dem Antragsteller sei Dank: Zig tausend Euro wurden hierfür von der Gemeinde ausgegeben, das Ergebnis: alles sagend, nichts ausschließend, keine neuen Erkenntnisse. Zur Erinnerung: Als einzige Fraktion haben wir geschlossen GEGEN Diese Geldverschwendung gestimmt. Wohl zurecht!

Fazit der Studie ( Bitte vergleichen Sie hierzu unseren Blick in die Glaskugel vom 16 01...):

Natürlich kann man aus dem Ammergauer Haus eine Tagungs und Kongressstätte machen, dazu Bedarf es Umbauten, neues Personal, einen massiven Marketingaufwand, sehr viel Geld und einen langen Atem.
Es wäre wohl auch möglich die Verwaltung mit zu integrieren, parallel das jetzige Veranstaltungsmuster ( Kabarett, Theater, Vereine etc. )anzubieten UND auch Tagungen und Kongresse abzuhalten.

Die spannendste aller Fragen, was diese "Idee" in der Umsetzung tatsächlich kosten wird, bleibt das Expose aber schuldig.

Für uns als Fraktion bleibt der Umzug des Rathauses ins Ammergauer Haus erste Wahl, zumal Saal mit Bühne, öffentliche Toiletten, Catering Bereich  etc. erhalten bleiben.
Das dann weiterhin der Saal für Veranstaltungen ( Tagung, Theater, Vereine etc. ) genutzt werden soll war auch vor der Analyse schon bekannt und beabsichtigt.



Degefest Analyse


Michael Fux
Für die Fraktion "Freie Wähler"

Donnerstag, 29. Januar 2015

Hochwasserschutz Große Laine





In der Sitzung vom 28 01 2015 wurde dem Gemeinderat in öffentlicher Sitzung das Thema Hochwasserschutz große Laine behandelt. Wer am Aufackre im letzten Jahr unterwegs war konnte sich zu den bereits begonnenen Baumaßnahmen ja schon ein Bild machen. Weitere Umgriffe ( auch in Wohngebieten ) werden folgen.

Wir als Fraktion sind froh, das einstimmig dem Vorgehen des Wasserwirtschaftsamtes letztlich zugestimmt wurde, obwohl aus den Fraktionen CSU und Bio weitere Planungen ( noch nicht jetzt entscheiden und sich Zeit lassen ob es noch bessere Varianten gibt ) und alternative Wege ( komplette Verrohrung unter der Erde ) angedacht waren.

Ja, es werden von der privaten Bürgerschaft Grundstücksflächen benötigt. Hier gilt es nun von Seiten der Verwaltung die Gespräche mit den Grunstückseigentümern zu suchen und auf die Belange der Einzelnen bestmöglich einzugehen um dieses Projekt umzusetzen und möglichst Alle mitzunehmen.

Es steht ausser Frage, das es sich um ein sehr kostspieliges Projekt handelt, jedoch sind wir uns sicher, das hier jeder Euro sinnvoll investiert wird.


Alle Detail Informationen finden Sie HIER
Ich möchte darauf hinweisen, das die Präsentation vereinfacht und ohne Detailpläne dargestellt wird, da aus Datenschutzgründen die Flurnummern etc. nicht mit abgebildet werden dürfen.
Weitere Informationen bitte beim WWA erfragen.

Michael Fux
Für die Fraktion Freie Wähler

Freitag, 16. Januar 2015

Doch kein Ratsbegehren...







Die Bürger werden in Sachen Rathaus-Standort nun doch nicht gefragt.
Unser Antrag zum Thema Ratsbegehren Rathaus wurde von Bürgermeister Nunn, der BIO-Liste, der CSU, von Augenmaß sowie von den Engagierten abgelehnt.

Mit verschiedensten, zum Teil gegensätzlichen Begründungen wurde in dieser Frage gegen unseren Antrag gestimmt. Die Rechtsaufsichtsbehörde hatte im Vorfeld erklärt, dass das von uns vorgeschlagene Ratsbegehren rechtlich nicht zu beanstanden sei.
Dennoch lehnte eine große Mehrheit im Gemeinderat die Bürgerbeteiligung in Sachen Rathaus in dieser Form ab:
Fraktion Augenmaß:  Bei diesem  Antrag sind zu viele Variablen drin – soll der Bürger etwa bei 5 oder 6 verschiedene Varianten sein Kreuz machen?
Fraktion CSU: Dieser Vorschlag schränkt zu sehr ein, hier finden sich nicht alle Varianten wieder.
Fraktion BIO: „ Ihr seits vorgeprescht, wolltets die ersten sein, über das Ammergauer Haus will man gar nicht mehr abstimmen“

Tja, wir dachten, es für alle Beteiligten so einfach wie möglich zu halten um in einer so entscheidenden ortspolitischen Frage den Bürger mitzunehmen:

Zusammengefasst unser Antrag wie folgt:



Im Gegenzug der Antrag der CSU:





Nicht leicht, hier den Sinn in Gänze zu begreifen:

„Standortkonzept“, „Umsetzungskonzept“ und ein „Entwicklungskonzept“
Diese kosten zigtausende Euros, welche in Workshops, Klausuren, Erhebungen, Betriebs-, Markt- und Potentialanalysen etc. verbrannt werden.
Mit dem Ergebnis, dass dann wieder die gleiche Fragestellung aufkommt:

Neubau oder Umzug.

Da es für unsere klare Linie keine Mehrheit gegeben hatte, war es nur konsequent, dem Konzeptwahn der CSU nicht zuzustimmen.

Schade drum, dass es gestern so gelaufen ist,  aber so ists halt ... wie schrieb unser Hr. Hopfensberger vom Landratsamt über die Idee unseres Antrages:
Das Herbeiführen von zwei Bürgerentscheiden zum gleichen Thema durch den Gemeinderat steht dem Demokratiegedanken und dem Zweck der Bürgerbeteiligung nicht entgegen. Im Gegenteil, dem Bürger werden mehrere Möglichkeiten zur Entscheidung vorgelegt.

...eigentlich ist damit alles gesagt. 

Genau das war unsere Absicht, seit wir im Sommer 2014 unseren Antrag auf den Weg gebracht hatten. In den zurückliegenden Monaten haben wir gegenüber den anderen Fraktionen stets Gesprächs- und Kompromissbereitschaft gezeigt und u.a. den Zeitpunkt des Ratsbegehrens wiederholt nach hinten verschoben. In der letzten Gemeinderatssitzung hätten wir uns nochmals auf eine zeitliche Verschiebung bis Juni 2015 eingelassen.
Das hat alles nichts geholfen, dass sich CSU, BIO, Augenmaß und Engagierte völlig kompromisslos zeigten und selbst nicht willens waren, eigene Formulierungsvorschläge für ein Ratsbegehren zu bringen. Hier kam nicht mehr als heiße Luft ohne inhaltliche Substanz.


Ludwig Utschneider und Michael Fux

Für die Fraktion Freie Wähler




Am Rande erwähnt möchten wir zum anstehenden Workshop zum Betriebs / Markt und Potential Workshop zum Ammergauer Haus folgende Überlegungen anstellen:  

  1. Ja, das Ammergauer Haus kann als Kongress / Tagungs / Seminarhaus verwendet werden wenn entsprechend saniert und modernisiert wird.
 Die Kosten...ein Fass ohne Boden.
A.  Umbau / Ausbau der Räumlichkeiten zu Multifunktionsräumen
B. Technische Aufrüstung in IT

Das jährliche Defizit von bis zu € 600.000 würde sich ebenfalls erhöhen  da für die Organisation ( Personal ), Bewerbung ( Werbung ) einiges an Budget bereit zu stellen wäre.

  1. Es wird empfohlen ein 4 Sterne Hotel im angrenzenden Kurgarten anzusiedeln mit der Überlegung das Ammergauer Haus an den Hotel Betreiber zu verpachten.
Das jährliche Defizit von bis zu € 600.000 müsste aber überwiegend bei der Gemeinde bleiben, da sonst kein Hotelier dies mit anpachten wird.

  1. Ein privater Pächter für das gesamte Ammergauer Hauses sollte gesucht werden. Das jährliche Defizit von bis zu € 600.000 müsste aber überwiegend bei der Gemeinde bleiben, da sonst kein Pächter zu finden ist.


Die hoch gehaltene Umweg Rentabilität  für die Leistungsträger im Ort wäre hier als einziges Plus zu sehen. Ein Touristiker kann das wohl begrüßen aber nüchtern betrachtet ist es eine verstaubte Vision aus alter Zeit.

Ein Kongress / Tagungs / Seminarhaus kann nur teuerst erkauft werden und das Rathaus Problem ist immer noch nicht gelöst.